Parodontitis und das Immunsystem – Warum ein gesunder Mund gerade in Coronazeiten wichtig ist

Ist Ihr Immunsystem einsatzbereit? In der überfüllten Straßenbahn, im vollen Wartezimmer oder im gut besuchten Restaurant warten Krankheitserreger auf Sie. Gut, dass es das Immunsystem gibt und sie schützt. Besonders in Coronazeiten sollten Sie auf Ihr körpereigenes Antivirus-Programm achten. Warum die Parodontitistherapie für ein starkes Immunsystem wichtig ist und wie wir Sie in unserer Praxis in Jahnsdorf unterstützen, erfahren Sie im Blog.

Was hat das Immunsystem mit dem Mund zu tun?

Sobald ein Virus in den Körper gelangt, startet das Immunsystem Gegenmaßnahmen. Dass es arbeitet, spüren wir durch eine Erkältung oder Fieber. Nahezu jeder Infekt ist Training für das Immunsystem. Es merkt sich bestimmte Keime und ist in Zukunft besser vorbereitet. Die neueste Herausforderung für das körpereigene Abwehrprogramm heißt SARS-CoV-2 – das Coronavirus.

Bei einigen Betroffenen verläuft die Erkrankung fast symptomfrei und Sie werden wieder gesund – das Immunsystem hat den Virus erfolgreich bekämpft. Andere hingegen benötigen intensive medizinische Betreuung. Warum ist das so? Ein möglicher Risikofaktor für eine Infektion und einen schweren Verlauf mit Covid-19 ist eine erkrankte Mundhöhle. Aber warum ist das so?

Parodontitis belastet das Immunsystem

Der Mund ist einer der wenigen Orte, wo die Außenwelt direkt mit dem Körperinneren verbunden ist – und damit eine Eintrittspforte für Viren und Bakterien. Eine gesunde Mundhöhle wirkt somit als Barriere gegen viele Krankheiten und Virusinfektionen – auch für Covid-19.

Hat das Immunsystem bereits alle Hände voll zu tun mit Parodontitisbakterien, kann es andere Eindringlinge und Bakterien nicht mit der notwendigen Effektivität bekämpfen. Das Risiko einer Infektion steigt.

Patienten mit einem geschwächten Immunsystem zählen laut Robert Koch-Institut zur Risikogruppe für eine Infektion mit SARS-CoV-2.

Kommen Sie aus Jahnsdorf, Chemnitz oder Umgebung?

Wie unterstützt die Parodontitistherapie die körpereigenen Abwehrkräfte?

Bei der chronischen Entzündung des Zahnhalteapparats greifen schädliche Bakterien das Gewebe rund um die Zähne an. Das Immunsystem reagiert mit einer Entzündung, um die Eindringlinge loszuwerden. Leider vergeblich. Es kommt zu einem Knochenabbau und häufig auch zum Verlust der Zähne.

Stellen Sie sich vor, Sie sitzen im Auto und geben Vollgas – legen jedoch keinen Gang ein. Sie kommen nicht vom Fleck, verbrauchen jedoch jede Menge Energie. Genauso geht es unserem Immunsystem mit der Parodontitis. Es führt einen aussichtslosen Kampf gegen die Entzündung und verbraucht wichtige Ressourcen, die Sie für den Schutz vor einer Infektion mit Covid-19 benötigen.

So hilft Ihnen die Parodontitistherapie

Das Ziel der Parodontitistherapie ist es, die Entzündung zu stoppen. Mithilfe einer Professionellen Zahnreinigung entfernen wir zunächst schädliche Bakterien, anschließend kümmern wir uns um entzündetes Gewebe an den Zahnwurzeln.

Die 3 Ziele der Parodontitistherapie: 

1. Beläge und Bakterien entfernen
2. Entzündung stoppen
3. Zähne und Gewebe erhalten

Bereits nach wenigen Behandlungen registriert das Immunsystem “hier besteht keine Gefahr mehr” und fährt die Gegenmaßnahmen zurück. Da es sich um eine chronische Entzündung handelt, müssen Sie die Parodontitistherapie regelmäßig wiederholen lassen. Nur so bekommen wir die Entzündung langfristig in den Griff.

Möchten Sie wissen, wie wir das Gesundheitsrisiko durch die Parodontitistherapie senken?

Was Sie selbst für gesunde Zähne und ein intaktes Immunsystem tun können

Es ist gar nicht schwer, die Mundgesundheit und das Immunsystem zu unterstützen. Fangen Sie jetzt gleich damit an.

Raucher haben laut Bundeszahnärztekammer ein bis zu 15-mal höheres Risiko, an einer Parodontitis zu erkranken. Ein Rauchstopp lohnt sich also. Was Ihrer Mundgesundheit außerdem gut tut?

• Mindestens 2x täglich Zähneputzen
• Mit Zahnseide und Interdentalbürstchen Zahnbelag aus den Zwischenräumen entfernen
• Regelmäßig die Zähne professionell reinigen lassen, um schädlichen Zahnbelag vorzubeugen
• Halbjährliche Kontrolluntersuchungen wahrnehmen
• Möglichst zuckerarm ernähren
• Symptome wie Zahnfleischbluten frühzeitig abklären lassen
• Den Zahnarzt über Allgemeinerkrankungen wie Diabetes informieren

Haben Sie den Verdacht, an einer Parodontitis zu leiden?