Wann immer es möglich ist, setzen wir Zahnimplantate ohne einen vorherigen Knochenaufbau! Hier hilft uns vor allem die 3-D-Planung wie zuvor beschrieben. Aber wie für die eigenen Zähne gilt auch hier: Der Kieferknochen muss stabil genug sein – doch leider kann der Knochen im Laufe des Lebens an Substanz verlieren.
Gründe für einen Knochenabbau können zum Beispiel sein:
- Jahrelanges Tragen einer Vollprothese
- Unbehandelte Parodontitis
- Starke Entzündungen
Wenn wir bei Ihnen einen Substanzverlust des Kieferknochens feststellen, ist das nicht das Aus für den Traum vom neuen Leben mit festem Biss. Dann bauen wir den Knochen eben wieder auf! Dafür verwenden wir in der Regel eigenen Knochen, um Abstoßreaktionen zu vermeiden.
Knochenaufbau im Oberkiefer
Wir können den Knochen vor und während des Eingriffs aufbauen. Dazu stehen uns verschiedene Methoden zur Verfügung. Eine beliebte bewährte Möglichkeit ist der sogenannte Sinuslift im Seitenzahnbereich des Oberkiefers.
Sinuslift: Wie der Name schon sagt, wird hierbei die Schleimhaut der Kieferhöhle operativ angehoben. Dadurch entsteht ein neuer Hohlraum, den wir mit Knochenersatzmaterialien und eigenem Knochen ausfüllen. Der Knochen ist anschließend stabil genug, um Zahnimplantate fest darin verankern zu können. Der Sinuslift kann vor oder während der Implantation durchgeführt werden.
Knochenaufbau im Unterkiefer
Neben dem Sinuslift gibt es weitere Methoden für einen Kieferknochenaufbau. Im Unterkiefer hat sich das sogenannte Bone-Spreading bewährt.
Bone-Spreading: Bei diesem Vorgehen wird der Knochen an der Stelle gespreizt oder gedehnt, wo später das Implantat Halt finden soll. So entsteht ein kleiner Spalt, in den Knochenersatzmaterial eingefüllt wird. Diese Technik kommt vor allem bei einem zu schmalen Kieferknochen zum Einsatz.
Gerne informieren wir Sie in unserer Praxis über weitere Möglichkeiten. In vielen Fällen ist ein Kieferknochenaufbau nicht mehr nötig, um Sie mit Zahnimplantaten zu versorgen.